Bad Waldliesborn - LOGENPLATZ MIT GESCHICHTE

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„Ankommen. Durchatmen.“ Der Slogan dieses Heilbads verdeutlicht, dass Entschleunigung hier groß geschrieben wird. Vor allem im Wasser: Das „Gold von Bad Waldliesborn“ sprudelt 38 Grad warm aus zwei Quellen in 900 Metern Tiefe. Die zweitstärksten Solequellen Deutschlands speisen das Thermalsolebad, wo man bei 28 bis 32 Grad Wassertemperatur eine Auszeit vom Alltag nehmen und einfach mal abtauchen kann. Wer nach den Wasserwelten die Natur erkunden will, findet in der Münsterländer Parklandschaft, die diesen Ort umgibt, pure Idylle: Die Felder, Wiesen, Weiden, kleinen Wäldchen, Wallhecken, Flüsse und Bäche bieten unbegrenzte Freizeitmöglichkeiten. Von Golf bis Nordic Walking, hier dreht sich alles um Bewegung unter freiem Himmel. Die nostalgische Bimmelbahn „Walibo-Express“ chauffiert bis zu 42 Personen durch Bad Waldliesborn zum Thermalsolebad und bietet auch Ausflugsfahrten an: durch die südöstliche Münsterländische Parklandschaft, unter anderem ins „Museum Abtei Liesborn“ oder direkt nach Lippstadt.





walibosgutestube

LOGENPLATZ MIT GESCHICHTE 

Elmar Schinnen, 1. Vorsitzender des Fördervereins „Unser Kurpark e.V.“
„Ein einziger Blick von hier aus zeigt, wie das Heilbad entstanden ist.“

Das Spannungsfeld zwischen Gestern und Heute – in der Heimatstube im alten Bahnhof von Bad Waldliesborn erlebt man es hautnah. Mein Lieblingsplatz befindet sich nicht in „Walibos guter Stube“ selbst, sondern auf der Terrasse davor. Wenn ich hier sitze, erinnert mich linker Hand die halbe Seilscheibe neben der „Solequelle 1“ daran, wie unser Kurort entstanden ist. Um 1900 wurde hier nämlich nach Kohle gebohrt – und Sole gefunden. „Sole statt Kohle“: ein Motto, das uns Wohlstand brachte. Von der Terrasse aus erkenne ich auch die Villen an der Quellenstraße, die um 1905 für die ersten Kurgäste errichtet wurden, und das Restaurant Lindenhof, in dessen Nebengebäuden der Kurbetrieb begann. Das Heimatmuseum „Walibos gute Stube“ war früher der Bahnhof von Bad Waldliesborn. Zwischen 1887 und 1979 ratterte hier der „Pengel Anton“ von Lippstadt über Rheda nach Münster. Zum hundertsten Jubiläum entstand dank der „Touristik & Marketing GmbH“ und dem Verein „Unser Kurpark e.V.“ eine kleine, aber feine Ausstellung, die an die Zwanziger Jahre des vorigen Jahrhunderts erinnert. Von meinem Logenplatz auf der Terrasse aus schaue ich auch auf das moderne Therapiezentrum und verfolge das Kommen und Gehen der Besucher. Sie laufen am „Goethebrunnen“ vorbei – von dem Sendenhorster Bildhauer Bernhard Kleinhans sind übrigens noch weitere 25 Skulpturen in dem 20 ha großen Kurpark zu entdecken. Er beginnt gleich hinter dem Gebäude, wo ich mir zwischen Gingko- und Mammutbäumen gerne die Beine vertrete.

Kontakt Touristik und Marketing GmbH
Bad Waldliesborn
Quellenstraße 72 
59556 Lippstadt 
Tel. 02941 948800 

www.lippstadt-badwaldliesborn.de