Im Zeichen der #MeToo-Debatte thematisiert John T. Binkleys hochaktuelles Stück die Strukturen sexualisierten Machtmissbrauchs.
Richard Chataigne, weltbekannter Wissenschaftler und französischer Spitzenpolitiker, sieht sich brisanten Anschuldigungen ausgesetzt: Er soll in einem New Yorker Luxushotel Naomi St. Cloud, ein schwarzes Zimmermädchen, vergewaltigt haben. Chataigne behauptet, alles sei einvernehmlich geschehen. St. Cloud berichtet jedoch brutale Details. Für die Medien ist die Affäre ein gefundenes Fressen. Chataignes vermögende Ehefrau, vom Seitensprung ihres Mannes weder überrascht, noch sonderlich beeindruckt, heuert Top-Anwalt Jordan Pershing an. Einziges Ziel: Die ganze Angelegenheit muss so schnell wie möglich beendet werden, zum Wohle der Karriere ihres Mannes. Pershing ruft eine Kampagne ins Leben, die St. Cloud nachhaltig diskreditieren und für ein Schweigeabkommen gefügig machen soll. Nach und nach zeigt das schmutzige Spiel seine Wirkung. Doch Elizabeth Granger, die junge Anwältin des Opfers, hat noch ein As im Ärmel.
Der amerikanische Autor John T. Binkley beleuchtet in „Präsidenten-Suite“ die Mechanismen von Einschüchterung und Korruption. Geschickt lässt er zunächst offen, was sich wirklich zugetragen hat, und zeigt ein über Jahrzehnte erprobtes, erschreckend effektives System von Machtmissbrauch. Die Mächtigen, die sich für unantastbar halten, bemerken dabei nicht, dass sich immer mehr couragierte Frauen gegen ihre Entwürdigung wehren. Doch alles und jeder hat seinen Preis.
Pressestimme:
„John T. Binkleys Drama ‚Präsidenten-Suite‘ kann man sich nicht eine Sekunde entziehen. Durch das intensive Spiel der Schauspieler entwickelt sich rasch eine Sogwirkung. Die starke Inszenierung zeigt, wie wichtig die ‚MeToo‘-Debatte auch in Zukunft sein wird.“
Berliner Morgenpost
Mit freundlicher Unterstützung der Schokoladenmanufaktur Sauerland.
Die Einführungsveranstaltungen finden vorübergehend zum Vorstellungsbeginn auf der Bühne statt.