Auf die langen und bitterkalten Winter folgten nur kurze trockene und relativ kühle Sommer. Der Wind fegte über die mit Moosen, Gräsern und kleinen Sträuchern bedeckte Steppe. Hier wanderten Riesenhirsche, Steppenbisons, Auerochsen, Wollnashörner und wollhaarige Mammuts, immer auf der Suche nach Nahrung. Sie beeindrucken in der Ausstellung allein durch ihre Größe, wobei das sieben Meter lange und fast vier Meter hohe Wollhaarmammut Kinder und Erwachsene besonders in seinen Bann zieht. Ein absolutes Highlight der Ausstellung ist das etwa 43.000 Jahre alte Mammutskelett mit einer Länge von 5,50 Metern und einer Höhe von 3,25 Metern. Es wurde 1910 bei Grabungen in einer Tongrube in Ahlen/ Kreis Warendorf gefunden. Vermutlich ist das Tier im sumpfigen Gelände stecken geblieben und verendet. Das gesamte Skelett stammt von ein- und demselben Tier. Derartige Funde sind selten, da sich meist nur einzelne Knochen und Zähne finden. Es handelt sich um einen Bullen, der etwa 40 Jahre alt geworden ist. Die in der Eiszeit lebenden Menschen zogen in kleinen Gruppen den Tieren hinterher, um sie zu jagen. In Höhlen, Zelten oder einfachen Hütten suchten sie Schutz vor dem rauen Klima. Ein eindrucksvolles Zeugnis davon gibt der Nachbau einer Jagdhütte aus Mammutknochen. Verblüffend echt modellierte Neandertalfiguren verdeutlichen die Lebensgewohnheiten der frühen Menschen.
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