Dass wir Menschen verzichten sollten, hören wir nicht gerne, und es wird uns auch oft von den falschen Leuten gesagt. Aber wenn Reinhold Messner darüber spricht, müssen wir einfach zuhören.
Schon seine alpinistischen Leistungen für die Ewigkeit bauten auf der Kunst der allmählichen Reduktion, dem Abwerfen von Ballast. Wer nur mit einem Rucksack die beiden Achttausender Gasherbrum I und II hintereinander erstieg, hat den Geist der Reduktion bis zum Ende gedacht.
Gemeinsam mit seiner jungen Frau Diane hat Messner ein knappes, eindringliches Buch darüber geschrieben, welches Glück in der wieder gefundenen Einfachheit liegt. Der „Eroberer des Nutzlosen“ erzählt von der Kargheit des Bergbauernlebens, den sinnstiftenden Momenten der Extremerfahrungen, aber auch vom Verzichtserlebnis des Alterns, seine Frau von der Annäherung an diesen sperrigen Charakter. Und so ist es ganz nebenbei auch ein unerhört aufrichtiges Buch über eine ganz ungewöhnliche Liebesgeschichte, der wir mit Schmunzeln folgen. Das karge Thema des Verzichtens vermählt sich mit Glück und Sinn.
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