Der Mensch ist ein Augenwesen. Licht und seine Wahrnehmung bilden seinen wichtigsten Sinn. Die neue Ausstellung des Universitäts- und Stadtmuseums Rinteln, die mit finanzieller Unterstützung der Stiftung Niedersachsen als Wanderausstellung konzipiert wird, verbindet Wissenschaft, Kulturgeschichte und faszinierende Unterhaltung miteinander.
Zahlreiche interaktive Experimente rund um Farben, Lichtwellen, Spiegelungen und Brechungen veranschaulichen den besonderen Charakter des Naturphänomens Licht und nehmen auch die Geschichte seiner Erforschung ins Visier.
Außerdem gibt es historische optische Apparaturen, moderne Kaleidoskope, Vexierbilder, Anamorphosen zusehen, dazu optische Täuschungen, 3D-Illusionen und vieles andere mehr.
Die Ausstellung will Experten und Laien gleichermaßen erreichen. Sie richtet sich ausdrücklich an Schulklassen aller Jahrgänge aber ebenso an Familien, Gruppen und Einzelbesucher
Licht ist eine allgegenwärtige, fundamentale Energieform. Ohne das Licht der Sonne wäre Leben auf der Erde undenkbar. Zugleich ist der Mensch ein Augenwesen. Für das Sehen beansprucht unser Gehirn mehr Nervenzellen als zur Verarbeitung aller anderen Sinneseindrücke zusammen.
Naturerlebnis Physik
Was ist Licht? Was ist Farbe?
Mit interaktiven Stationen macht die Ausstellung die zu Beginn der modernen physikalischen Forschung viel beachteten Experimente von Wissenschaftlern wie Isaak Newton erlebbar.
Die Ausstellung präsentiert wissenschaftlich anspruchsvolle Versuchsanordnungen zum Ausprobieren und Staunen. Eine Entdeckungsreise mit Experimenten und Apparaturen rund um Lichtbrechung und Reflexion – mit Spiegeln und Linsen, Prismen und Lasern.
Bemerkenswerte Erfindungen und Entdeckungen
Historische und moderne Geräte, die meisten davon eigenständig benutzbar, stellen die vielfältige Kultur-geschichte von Optik und Beleuchtung vor: Zoetop, Camera Obscura, Laterna Magica, Kaleidoskope.
Die irritierende Welt der optischen Illusionen
Auge und Gehirn des Menschen müssen eine Vielzahl von optischen Eindrücken blitzschnell erkennen und verarbeiten. Erfahrung und Vereinfachung helfen uns dabei.
Aber unsere Sinne lassen sich auch auf Abwege führen oder überlisten. Eine Vielzahl optischer Illusionen täuschen Bilder vor, die es gar nicht gibt, machen wirkliche Dinge unsichtbar, lassen Flaches plastisch erscheinen oder Unmögliches möglich.
Die Ausstellung zeigt unter anderem Hologramme, 3-D-Fotografien, Anamorphosen, Tarnungen, Vexierbilder und scheinbare Bewegungen.
Experimente können von den Besuchern partizipativ durchgeführt und an den Exponaten nachvollzogen werden:
Isaac Newtons Prismen-Experiment, Farbmischung und „bunte Schatten“, Jean Fresnels, Interferenzversuch, Infrarotkamera und Schwarzlicht, Zerr-, Dreh-, Hohl- und Lamellenspiegel,
Der Spiegel-im-Spiegel-Effekt – der endlose Gang, Unsichtbares Glas, Kaleidoskope, Zoetrop,
Camera obscura und Laterna magica, Historische Beleuchtungsmittel im Vergleich, Hologramme,
Anamorphosen, Tarnungen, optische Täuschungen in 2D und 3D, Illusionsmalerei und Vexierbilder,
Drehbilder
Galerie im Rathaus, Lange Str. 14, 59555 Lippstadt,
16. Juli - 19. September, Di-Fr 10-12+15-17h, Sa+So 11-18h