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Ende der 50er-Jahre lernt der 15-jährige Michael Hanna kennen. Sie ist 36. Aus der anfänglichen Erregung, dem ersehnten und doch unerwarteten Liebesakt, entwickelt sich eine Beziehung, die für beide zu einem Schlüsselerlebnis wird, das sie Jahrzehnte prägt. So regelmäßig sie miteinander schlafen, so wichtig ist Hanna, dass er ihr aus Werken vorliest, die er einerseits in der Schule behandelt, die sie ihm andererseits vorschlägt. Er wird zu ihrem Vorleser. Und sie wird zu der Instanz, an der er sich orientiert. Bis sie plötzlich verschwindet. Als Michael sieben Jahre später als Jura-Student einen Kriegsverbrecherprozess gegen ehemalige KZ-Wärterinnen eines Außenlagers von Auschwitz besucht, entdeckt er Hanna unter den Angeklagten. Er begreift, dass sie Analphabetin ist, eine der ihr zur Last gelegten Taten nicht begangen haben kann und dennoch schweigt.
Von 1988 bis 2006 war Bernhard Schlink Richter am Verfassungsgerichtshof NRW in Münster. 1995 erschien sein Roman „Der Vorleser“. Ein Schlüsselwerk, das die komplexen Fragen von Schuld und Verantwortung in der Folge des Holocausts behandelt.
Weitere Bestseller wurden „Die Heimkehr“, „Die gordische Schleife“ oder „Die Frau auf der Treppe“. Verfilmt wurde aus Schlinks Erzählsammlung „Liebesfluchten“ die Erzählung „Der Andere“ mit Liam Neeson und Antonio Banderas oder der Roman „Das Wochenende“.
Der Roman wurde in mehr als 50 Sprachen übersetzt
Der gleichnamige Kinofilm mit Kate Winslet in der Hauptrolle erhielt 2009 zahlreiche Auszeichnungen – darunter einen Oscar
Bühnenfassung von Mirjam Neidhart
Westfälisches Landestheater Castrop-Rauxel
Kultursekretariat NRW Gütersloh
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Zu dieser Veranstaltung gibt es eine kostenlose Stückeinführung von Linda Keil.
Beginn 18.15 Uhr im Zuschauerraum.