„Ein ganzes Haus voll RILKE“

Tanztheater

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Ein Haus voll Rilke

Anmeldung erforderlich

Anmeldung erforderlich: Nein

Preise

Preis Bezeichnung Preis
Erwachsene 8,00 €

Veranstaltungsort

Stadttheater Lippstadt
Cappeltor 3
59555 Lippstadt

Veranstalter

Conrad-Hansen-Musikschule der Stadt Lippstadt
Von-Galen-Platz 1
59557 Lippstadt

E-Mail: musikschule@lippstadt.de
Telefon: 02941 9809720
Fax: 02941 9809779
Homepage: http://musikschule.lippstadt.de

„RILKE war im gebräuchlichen Sinne des Wortes unmusikalisch. Er hat das selbst wiederholt zugegeben. Hinzu kam eine tiefe Skepsis der Musik gegenüber, in der er etwas Verführendes und Berauschendes sah, was ihn zu einer, allerdings kurzfristigen, völligen Ablehnung dieser Kunstgattung führte“, ist bei Herbert Deinert zu lesen. Was würde RILKE denken und schreiben, wenn er wüsste, dass man seine Texte im RILKE PROJEKT vertonte und dass sie nun, bestimmt nicht zum ersten Mal, mehr als nur eine Inspiration für ein TANZTHEATER PROJEKT sind.

 

Selbst schuld! Wer so beseelt schreibt und mit seinen Texten Generationen bewegt, der hat es nicht anders verdient – der muss getanzt werden.

 

Über ein Jahr befassten sich Dagmar C. Weinert und ihre Schülerinnen und Schüler der Tanz- und Schauspielklassen im Alter von 5 bis 87 Jahren mit einem der einflussreichsten deutschsprachigen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts – Rainer Maria Rilke (* 4. Dezember 1875 in Prag, † 29. Dezember 1926 in der Schweiz; vollständiger Name: René Karl Wilhelm Johann Josef Maria Rilke). Durch die Auseinandersetzung mit RILKE als Person und seinen Texten entstand das Tanztheater Ein ganzes Haus voll RILKE. „Wir improvisierten in Schauspiel und Tanz auf Basis seiner Texte und diskutierten sie“, schwärmt Weinert. Sowohl eingespielte Musik verschiedenster Genres als auch Livemusik, interpretiert von Regina Rothenbusch (Flöte) und Andreas Hermeyer (Klavier und Akkordeon) schaffen gepaart mit tänzerischem und darstellendem Ausdruck eine Atmosphäre, die mitnimmt und mitreißt. Das lebendige Zusammenspiel aus Schauspiel, Tanz, Musik, Improvisation, Licht und Schatten wird ergänzt durch Bild- und Filmsequenzen, die Dagmar C. Weinert und Holger Künemund entstehen ließen. All das füllt den gesamten Raum mit pulsierender Lebendigkeit und könnte intensiver nicht sein.

 

Rainer Maria RILKE schrieb ein Gedicht über einen Panther, der in Gefangenschaft lebt. Ein lebendiges Wesen, dem alle Möglichkeiten genommen sind, seine Wildheit, seine Kraft und seine Lebendigkeit zu leben. Ein ganzes Haus voll RILKE sprengt die Stangen des Käfigs und gibt mehr als 150 Tänzerinnen, Tänzern, Schauspielerinnen und Schauspielern Raum, um RILKES Worten Freiheit zu geben.