„Informieren, nicht missionieren, ist der Auftrag.“ Georg Mascolo
Die Medien gelten als „vierte Gewalt“, als Kontrollorgan gegen die Umtriebe der Mächtigen. Aber seit Jahren schlägt ihnen Misstrauen entgegen. Wie sachlich und objektiv muss die Presse berichten? Dürfen Journalisten die Medien zur Verbreitung eigener politischer oder gesellschaftlicher Überzeugungen und Absichten nutzen? Wie können sich die Leser vor Falsch-Informationen und Verschwörungsmärchen schützen? Welche Rolle im Kampf um die Wahrheit spielt der öffentlich-rechtliche Rundfunk? Im Internet kann jeder ungeprüft Nachrichten verbreiten – eine Bedrohung für den Journalismus? Wie erhalten wir uns die Zugänglichkeit der Presse auch in ländlichen Räumen? Was können wir tun, um die Pressefreiheit in Ländern, in denen sie bedroht ist, zu verteidigen?
Der Journalist und Publizist Georg Mascolo gehört zu den profiliertesten investigativen Journalisten Deutschlands. Bis 2022 leitete er den Rechercheverbund von WDR, NDR und Süddeutscher Zeitung, von 2008 bis 2013 war er Chefredakteur des „Spiegel“, für die ARD ist er als Terrorismusexperte tätig. Seine Reportage über den 9. November 1989 am Berliner Grenzübergang Bornholmer Straße gehört zum UNESCO Weltdokumentenerbe.