Nordwestdeutsche Philharmonie

Jonathan Fournel, Klavier

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Nordwestdeutsche Philharmonie Foto Heiko Specht




Jonathan Fournes Foto Marco Borggreve




Jonathon Heyward Foto Laura Thiesbrummel

Anmeldung erforderlich

Anmeldung erforderlich: Ja

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Der Kartenverkauf beginnt am Montag, 3. Juli 2023.

Abonnement-Buchungen sind ab sofort möglich.

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Preise

Preisstufe 1 ermäßigt: 14,- €


Preisstufe 2 ermäßigt: 13,- €


Preisstufe 3 ermäßigt: 12,- €


Preisstufe 4 ermäßigt: 11,- €


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Abo-Reihe O/A und freier Verkauf

Preis Bezeichnung Preis
Preisstufe 1 28,00 €
Preisstufe 2 26,00 €
Preisstufe 3 24,00 €
Preisstufe 4 22,00 €

Veranstaltungsort

Stadttheater Lippstadt
Cappeltor 3
59555 Lippstadt

Veranstalter

Städtischer Musikverein Lippstadt e.V.
Geiststr. 2
59555 Lippstadt

E-Mail: info@musikverein-lippstadt.de
Telefon: (0 29 41) 77 225
Homepage: http://www.musikverein-lippstadt.de

Tickets

Einige Tickets sind bei Vibus-Tickets für den Online-Verkauf hinterlegt.


Weitere Tickets gibt es hier:


Kulturinformation Lippstadt im Rathaus


Lange Straße 14, 59555 Lippstadt


Mail: post@kulturinfo-lippstadt.de  /  Tel: +49 (0) 2941 - 58511


Mo bis Fr: 10 – 18 Uhr  /  Sa: 10 – 14 Uhr


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Rückrufservice:


https://bit.ly/327QoZd


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https://tinyurl.com/yc62u4dd

Musikliebhaber wissen: Die Gattung Konzert stammt ursprünglich von „concertare“ und umreißt einen musikalischen Wettstreit oder Wetteifer. Wie sich diese Grundidee allerdings in der Komponistenwerkstatt konkretisiert, hängt sehr vom Ideenreichtum und Umständen des Künstlers ab.

 

Im Fall des 1. Klavierkonzerts von Johannes Brahms war diese Formlösung erst das Endprodukt eines langen Suchens. Im Jahr 1854 bosselte der junge Virtuose an einer heute verschollenen Sonate für zwei Klaviere herum. Aber das musikalische Material verlangte eine umfangreichere Instrumentierung. Nach langem skrupulösem Ringen wurde aus dem Projekt schließlich das d-Moll Konzert. Es weist zwar klassischen Zuschnitt auf, weitet diesen aber unerhört. Ein Kopfsatz in Sonatenform, das Adagio als liedartiger Gesang, sowie ein Rondo als Finale – all das ist auch bei Beethoven und Mozart üblich. Doch die spieltechnischen und mentalen Anforderungen sind neu, geradezu exorbitant. Der 50-minütige Koloss ist bei Jonathan Fournel jedoch in den besten Händen. Spätestens seit dem Gewinn des renommierten Concours Reine Elisabeth in Belgien 2021 hat er sich in die vorderste Reihe der Nachwuchssolisten katapultiert. Am Klavier fühle er sich wie der Maler vor der Leinwand. Fournel holt sich gewissermaßen aus schwungvollen Pinselstrichen die inspirative Kraft seines eigenen Stils, reiht harmonische Klangkompositionen an abstrakte Tonkleckse, ist Gestaltenwandler zwischen allen Facetten der musikalischen Palette.

 

1939 trieben Béla Bartók Pläne für ein „symphonisches Ballett“ für Orchester um. Doch seine durch die Nazis erzwungene Emigration nach New York stürzte ihn in eine existentielle Krise. Zwei Jahre lang schrieb Bartók keine einzige Note mehr. 1943 erreichte ihn der Auftrag der Stiftung des Dirigenten Sergei Kussewizki, ein Werk für das Bostoner Orchester zu schreiben. Sehr wahrscheinlich fanden viele Ideen des Balletts in sein Konzert für Orchester Eingang, das er 1944 fertigstellte. Es ist nichts Geringeres als die Summe seiner kompositorischen Erfahrungen. Das Werk changiert zwischen Einfachheit und Anspruch, ein auskomponiertes „Fresko des Lebens“. Wer wollte es dem emigrierten Komponisten verdenken, dass er hier seine persönliche Situation ausdrücklich reflektiert?

Quellen: www.concerti.de; www.heinersdorff-konzerte.de; www.takt1.de

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Brahms: Klavierkonzert Nr.1 d-Moll, Op. 15

Bartók: Konzert für Orchester (Sz. 116)

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Nordwestdeutsche Philharmonie

Jonathan Fournel, Klavier 

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Leitung: Jonathon Heyward                      © Laura Thiesbrummel